Auch heute lachte wieder die Sonne! Genau das Richtige für einen solchen Feiertag. Tobis Gang zu
den Duschen nutzte Heidrun, um das Boot etwas auszuschmücken. Dazu kamen alle mitgebrachten
Geburtstagsgeschenke auf den Frühstückstisch, der zur Feier des Tages mit einer Decke verziert wurde. Dazu noch der
Geburtstagskuchen und dann natürlich die eigens mitgebrachten Luftballons und Happy-Birthday
Klebebänder. Diese wurden draußen und auch drinnen auf dem Boot verteilt. Natürlich bringt das Aufmerksamkeit
und als Tobi nichts ahnend zurück zum Boot kam, gab es erst mal ein kräftiges Geburtstagsständchen
von den umliegenden Bootsnachbarn!
Für heute war klar, dass wir nur einen kleinen Sprung bis nach Barhöft machen wollten. Die Sonne
schien, aber der Wind war relativ schwach und auch noch aus der falschen Richtung. Wir ahnten, dass
wir leider wohl alles motoren mussten. Nach dem Frühstück gingen wir erst noch einkaufen. Unsere
Landflucht hat die Trinkwasserprüfung nicht bestanden und zum Salat waschen etc. wollten wir doch
lieber Trinkwasser nehmen. So ließen wir uns Unmengen stilles Wasser ans Boot liefern - die
Hälfte davon haben wir am Ende mit nach Hamburg genommen. Außerdem hat die Landflucht wohl jetzt
die Zulassung bekommen. Naja - aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht.
Heute war Heidrun Skipperin und wir legten bei Seitenwind gut ab. Wie erwartet hatten wir
Gegenwind und tuckerten 2h die engen Fahrrinnen zwischen Rügen und Festland bis nach Barhöft.
Beim Anlegemanäver passierte es dann: Tobi sprang vom hohen Bug auf den Schwimmsteg und prellte
sich die Ferse. Das sollte ihn mindestens eine Woche noch begleiten und auch etwas behindern.
Der Steg war so niedrig, dass zumindest Heidrun dort nicht mehr auf das Boot gekommen wäre. Also
wieder raus und rückwarts rein. Hinten am Heck hatten wir eine ausfahrbare Badeplattform, die ein sehr
bequemes Übersteigen erlaubte. Das haben wir also aus der Verletzung gelernt - bei Schwimmstegen
lieber rückwärts ("römisch-katholisch" wie es in Seglerkreisen heisst) anlegen.
Der Fuß schmerzte sehr, aber wir gingen trotzdem zum nahe gelegenen Aussichtsturm. Der kleine Spaziergang
tat dem Fuß gut und die Umgebung war unheimlich schön. Barhöft ist sehr nett und ruhig, da direkt am
Naturschutzgebiet gelegen. Wir genossen einen gemütlichen Abend mit Spaghetti Bolognese und
einem guten Rotwein.
Am nächsten Morgen erwartete uns der vorhergesagte graue Himmel, Regen und Wind mit 7 Bft, dazu Gewitterwarnungen,
die aber nicht zutrafen. Dies und Tobis schmerzender Fuß
waren Grund für eine erste Segelpause. Wir puzzelten das Hamburgpuzzle, das Tobi zum Geburtstag bekommen hat. Ansonsten
haben wir viel geschlafen und gelesen und den Urlaub ruhig angehen lassen. Abends gab es Risotto mit Trüffeln.
9 sm
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Der zweite Segeltag auf der Karte
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Alles ist für den Geburtstag vorbereitet
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Tobi kommt nichtsahnend von der Dusche zurück
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Bescherung
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Zufriedene Heidrun
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Stralsund im Geburtstags-Sonnenlicht
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Abschied von Stralsund
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Heidrun die Skipperin auf dem äußeren Strelasund
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Im engen Fahrwasser der Vierendehlrinne zwischen dem Festland und dem Geller Haken, dem Südende Hiddensees
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Direkt neben dem Fahrwasser wird es extrem flach
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Anfahrt auf Barhöft
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Heidrun konzentriert
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Nach dem zweiten Anleger liegen wir nun sehr bequem rückwärts am Steg und mit der Heck- als Bugboje
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Der idyllische Hafen von Barhöft mit dem niedrigen Beton-Schwimmsteg, zu hart für Tobis Fuß
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Heidrun auf dem Aussichtsturm
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Aussichtem vom Turm...
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...auf das komplizierte Fahrwasser vor Barhöft,...
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...die kleine vorgelagerte Insel Bock mit der freien Ostsee dahinter und...
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...ganz im Hintergrund die Insel Rügen
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Tobi auf dem Aussichtsturm
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Blick über die kleine Insel Bock nach Hiddensee. Hinten links die Nordspitze mit dem Dornbusch
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Turmaufgang
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Kleine Vogelbeobachtungsplattform am Ufer der Barther Zufahrt
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Der Seenotrettungskreuzer aus Barhöft lugt um die Ecke
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Highspeed Offshore-Bauboot kommt von der Windpark-Baustelle zurück
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Wieder im Hafen
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Noch ein Bauboot in Barhöft
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