Heute also ist es der letzte Segeltag. Die drei Wochen sind dann auf einmal doch schnell vergangen. Nur wenn man sich
vergegenwärtigt, was man alles gemacht und gesehen hat, wird einem doch klar, dass es schon eine ziemlich lange Zeit war.
Heute lachte nochmal die Sonne und wir genossen das Frühstück an Deck. Wie schon befürchtet, herrschte ein super Segelwind -
nur direkt von vorn. Zunächst tuckerten wir das Fahrwasser hinaus bis wir den freien Bodden erreichten. Dort beschlossen wir,
nochmal gen Süden zu fahren und so doch zum Segeln zu kommen. Das war zwar ein kleiner Umweg aber wir hatten Zeit und vor
allem Lust. Dank des guten Windes kamen wir schnell voran und schon nach 1h erreichten wir die Ariadnetonne, unseren Wegpunkt,
an dem wir endgültig Kurs auf Kröslin nehmen mussten. Wir nahmen wie am ersten Tag die Knaakrückenrinne und fuhren in den Peenestrom
ein. Die Sonne versteckte sich zunehmend hinter dicken Wolken und die schwül-warme Luft verhieß nichts Gutes. Wir kamen aber
noch trocken in Kröslin an. Dort das bekannte Manöver: Zuerst an die Tankstelle, dann zusammen mit unserem Vercharter Pit in
den Kran. Das Boot wird zur Kontrolle aus dem Wasser gehievt und das Unterwasserschiff fotografiert. So sind alle Schäden
gut dokumentiert, was im Fall der Fälle ganz gut ist. Danach ging es das letzte Mal römisch-katholisch in die Box und das
Ausräumen konnte beginnen.
Zum Abschied setzen wir uns nochmal kurz mit unseren Vercharteren Pit und Anne in das Hafenrestaurant und erzählten von der
Reise. Mächtige Gewitterwolken zogen auf und legten den Aufbruch nahe.
Adé Kröslin, tschüss Landflucht! Am Ende ist es doch auch "unser" Boot geworden.
P.S. Auf der Rückfahrt kamen wir durch ein richtiges Unwetter mit Gewitter. Da waren wir froh, dass wir bereits im Auto und
nicht irgendwo auf dem Boot auf dem Wasser waren....
21,4 sm
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Der zwölfte Segeltag auf der Karte
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Abfahrt aus Lauterbach
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Rückblick zum Stadthafen Lauterbach
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Einlaufen in den Peenestrom, die Stimmung ist etwas melancholisch weil der schöne Urlaub jetzt zuende geht
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Der Hafen von Peenemünde
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Die Marina Kröslin kommt wieder in Sicht
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"Unsere" Landflucht im Kran: Alles in Ordnung
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Und wieder rückwärts am Schwimmsteg angelegt. Sehr praktisch zum Auspacken.
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Abschied von der Landflucht. Ein toller Urlaub ist vorbei. Schade!
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