19.07.2011: Allinge - Christiansø

Morgens um 6:00 haben wir erst einmal die etwas gewöhnungsbedürftige Seite des Im-Päckchen-Liegens kennengelernt: Ein anderer Skipper, der mit seinem Boot an der Kaimauer lag, klopfte bei der Malouine an und als Pit raus schaute, wurden ihm wortlos die Leinen in die Hand gegeben. Tobi hat im Halbschlaf wohl etwas mitbekommen und schaute ebenso schlaftrunken aus unserer Dachluke und staunte nicht schlecht, als der besagte Skipper samt Boot an ihm vorbei zog und den Hafen verließ. Pit stand etwas allein gelassen mit den Leinen auf der bereits etwas abtreibenden Malouine da und hat Tobi gleich mal in Beschlag genommen. Heidrun braucht morgens immer etwas länger, aber 5 Minuten nach Tobi torkelte sie ebenfalls raus, und es war noch genug zu tun, um unsere beiden Schiffe wieder sicher zu vertäuen... Pit ging etwas genervt nochmal zu Bett aber wir genossen den schönen Morgen mit frischen Brötchen und einem ausgiebigen Frühstück. Wir hatten keine Eile, denn das Ziel, die Erbseninseln, lagen nicht weit entfernt. Erst gegen 10:00 Uhr sind wir gemütlich losgefahren. Zuvor war sogar noch Zeit, frischen Fisch für das Abendessen zu besorgen, denn ob wir an unserem Zielhafen so etwas bekommen würden, schien ungewiss.
Was für ein traumhafter Segeltag und was für ein Zielhafen! Tobi hat ohnehin schon die ganze Zeit davon geträumt, zu den Erbseninseln zu kommen. Nordöstlich von Bornholm gelegen, sind diese kleinen Inselchen wirklich ein Kleinod. Zwei der Inseln sind bewohnt (ca. 100 Einwohner). Die anderen stehen unter Naturschutz und dienen den Vögeln als Nist- und Ruheplätze. Auch dieser Hafen ist bei den Seglern offensichtlich sehr beliebt und entsprechend voll war es. So mussten wir erneut im Päckchen liegen, aber die Malouine, die vor allem bei schwächeren Winden etwas schneller lief als unsere Topenga, war schon da und hielt uns den Platz neben ihr frei. So lagen wir wieder ganz außen - also wenn morgen wieder einer früh raus will, werden wir wohl erneut eine frühmorgendliche Aktion haben...
Die knapp 14 Semmeilen gingen schnell vorüber und so kamen wir bereits am frühen Nachmittag an. Der Hafen liegt im Sund zwischen den beiden bewohnten Hauptinseln. Ein absolut idyllischer Platz. Wir nutzten den schönen Tag ausgbiebig zum Erkunden der beiden Hauptinseln Christiansø und Frederiksø, die mit einer Fußgängerbrücke verbunden sind. Auch gibt es sehr leckeren eingelegten Hering als Spezialität zu kaufen, den wir natürlich als nachmittäglichen Zwischensnack gleich mal probierten.
Abends dann noch den Fisch gekocht - sehr lecker! Ein wunderbarer Tag und ganz klar ein erster Höhepunkt unserer Reise!

14 sm

Der vierte Segeltag auf der Karte
Frühstück in Allinge
Allinge am Morgen
Unser Flotillenkäpt'n Pit
Impressionen von Allinge
Impressionen von Allinge
Impressionen von Allinge
Abschied von Allinge
Tobi der Skipper
Heidrun auf ihrem Lieblingsplatz auf dem Vorschiff
Schnellfähre Allinge-Erbseninseln
Zufriedener Tobi
Blick in die Segel vom Vorschiff aus mit Fock und Groß
Erbseninseln in Sicht!
Tobi ganz entspannt
Heidrun studiert den Hafenführer
Leinen und Fender werden vorbereitet
Christiansø und Frederiksø
Im Hafen von Christiansø: Blick zur Fischräucherei
Fußgängerbrücke zwischen den beiden Hauptinseln
Der "große Turm" auf Christiansø
Die Topenga liegt wieder im Päckchen
Die Topenga vor dem großen Turm von Christiansø
Der Hafen
Tobi auf Frederiksø
Häuser auf Frederiksø
Der "kleine Turm" auf Frederiksø
Blick über den nördlichen Hafenteil von Frederiksø nach Christiansø
Süßwasserspeicher auf Christiansø: Eine Zisterne
Blick auf die unbewohnten Erbseninseln
Erneut ein Blick von Norden zum Hafen
Auf der Fußgängerbrücke
Tobi mit Kryddersild
Mmmmmhhh...
Kirche auf Christiansø
Ausblick vom großen Turm
Heidrun auf dem großen Turm
Blick vom großen Turm nach Frederiksø
Blick vom großen Turm auf den Hafen
Unser Päckchen: In der Mitte die Malouine, ganz außen die Topenga
Die Bastion von Christiansø
Kasernengebäude
Linda schaukelt im Bootsmannsstuhl
Lecker Fisch zum Abendbrot
Heidrun ganz zufrieden
Sonnenuntergang westlich von Frederiksø