31.07. - 01.08.2011: Flautentage mit viel Sonne

Diesmal hatte der Wetterbericht recht: Flaute, d.h. 1-2 Bft. Aber tolle Sonne! Nach nun 2 Wochen Segelei wird man auch ruhiger und kann solche Zwangspausen ganz entspannt sehen. Außerdem wussten wir, dass selbst bei tagelanger Flaute wir irgendwie pünktlich nach Kröslin kommen werden. Ein gutes Gefühl, insbesondere weil wir wussten, dass die Topenga gleich wieder raus gehen wird mit einer anderen Crew.
Den ersten Tag haben wir ganz gemütlich angehen lassen. Zunächst rollten wir die Segel noch mal aus, damit sie in der Sonne gut trocknen können. Danach war unser Bettzeug dran, das auch mal nach frischer Luft verlangte. In der Zwischenzeit erkundeten wir den kleinen Hafen, der einen netten Aussichtsturm hat. Nachdem am und im Boot alles wieder im rechten Zustand war, haben wir uns Glowe und seine Promenade angeschaut. Ein Fischbrötchen diente als Mittagssnack, das noch auf dem Boot mit einer geräucherten Makrele ergänzt wurde. Die Promenade fanden wir etwas langweilig. Höhepunkt des Tages war die Präsentation der Seenotretter, die einen Tag der offenen Tür veranstalteten. Wir fuhren mit dem kleinen Seenotrettungsboot eine Runde mit und hatten interessante Gespräche mit den Seenotrettern. Als einer von ihnen vor allem die Chartergäste als typische "Kunden" ihrer Einsätze nannte, da diese sich oft überschätzen, haben wir uns auch als Charterer geoutet. "Naja... nicht alle sind ja so" war die etwas verlegende, um Abmilderung bemühte Antwort...

Am zweiten Tag mieteten wir Fahrräder und machten einen schönen Ausflug: Wir sahen das Schloss Spycker, weiter ging es nach Bobbin und Polchow am Großen Jasmunder Bodden. Dort das Ufer entlang bis nach Neuhof und Martinshafen. Dann nach Osten abgebogen nach Sagard und zurück über Neddesitz nach Polchow. In Polchow gegessen und einen Marmorkarpfen zum Braten gekauft. Von dort die letzten 5 km zurück nach Glowe.
In Glowe haben wir das erste Mal das Wetterphänomen Seenebel erlebt. Bereits von Weitem war die niedrige Wolkenwalze am sonst strahlend blauen Himmel zu sehen. Am Hafen hat man keine 100 m mehr weit gesehen! Die Segler, die rein kamen, meinten, dass die ganze Nordküste im Nebel liege und waren ganz erstaunt zu hören, dass auf der Insel selbst die Sonne geschienen hat. Der Nebel hielt sich hartnäckig den ganzen Abend. Auf dem Wasser ist dieses Phänomen bestimmt sehr unangenehm.
Wir selber ließen den Tag gemütlich ausklingen. Für morgen ist etwas mehr Wind angesagt. Wir wollen versuchen, nach Greifswald zu kommen.

Null sm

Die Topenga unter Segeln, allerdings nur beim Trocknen in der Flaute und dem Sonnenschein in Glowe
Die Skipper
Die trockenen Segel werden wieder geborgen
Das Bettzeug wird gelüftet
Im Hafen gab es viele Rauchschwalben, die unter den Steganlagen brüteten
Die Topenga mit Bettzeug auf dem Lazybag
Aussicht vom Hafenturm
Ein Segler verlässt den Hafen
Unser Liegeplatz vom Turm aus gesehen
Möwen und Kormorane auf der Hafenmole
Die Steuerborseite der Hafeneinfahrt
Die Hafenanlagen von der Uferpromenade aus gesehen
Seenotrettungsboot "Kurt Hoffmann", stationiert in Glowe. Mit diesem Boot durfen wir am Nachmittag noch eine Runde mitfahren.
Die Rauchschwalben...
...mochten unsere neuen Festmacherleinen
Tobi beim Kreuzworträtsel
Hafenimpressionen...
...in der Marina Glowe
Das Seenotrettungsboot an seinem Liegeplatz in Glowe
Blick über die Mole nach Osten
Das Hafengebäude mit Sanitäreinrichtungen, Hafenmeisterbüro und Aussichtsturm
Buhnen am Strand...
...östlich vom Hafen
Abendstimmung am ersten Abend
Sonne gefischt
Am nächsten morgen in der Früh laufen als erstes die Fischer aus
Auf der Radtour mit den Mieträdern
Am Übergang vom Jasmunder Bodden...
...zum Spyckerschen See
Schlosshotel Spycker
Die Mieträder
Blick über den Jasmunder Bodden
Reetdachhaus in Sagard
Die Kirche von Bobbin
Mittagessen in der Fischräucherei, hier kauften wir auch den Marmorkarpfen für abends
Abendstimmung im schon etwas gelichteten Seenebel
Alles war nass vom Nebel, selbst die Spinnweben
Sonnenuntergang...
...am zweiten Abend