Südlichste Hebrideninsel Barra

Ankunft auf Barra zunächst im schönsten Licht. Unsere Vorstellung des wilden Campens gestaltete sich jedoch zunächst etwas schwieriger als gedacht. Unsere erste Wahl scheiterte, da ein Schild "Keep Out - No Camping" klar die Meinung des Grundbesitzers über Leute wie uns zeigte. Tobis Traumstelle, der Doppelstrand auf der mit einem Damm verbundenen Insel Vatersay, entpuppte sich als ein stark umzäuntes Moorgebiet. So fuhren wir über den Damm zurück nach Barra und fanden schließlich ein schönes Plätzchen direkt über einer Bucht am offenen Atlantik. Am ersten Abend der trügerischen Windstille aufgesessen und mutig das Tarpa-Vorzelt aufgebaut. Prompt mussten wir bei einsetzendem Sturm und Regen mitten in der Nacht das Tarpa abbauen und verstauen, damit es uns nicht davonflog.
Die zwei Tage auf Barra waren sehr unterschiedlich: Der erste Tag geprägt von Sturm und Regen. Dennoch mutig eine Wanderung zu einem keltischen Steinkreis "Dun Ban" angetreten, was wir mit völlig durchnässten Klamotten und Wanderstiefeln bezahlten. Der zweite Tag brachte Hebriden-Wetter, wie man es sich nicht besser erträumen kann: Sonne, Sturm und tolle Landschaft. Ein Genießertag mit kurzen Spaziergängen und Lesen und Träumen an "unserer" Bucht. Aufgrund der schon beschriebenen Zäune gestalteten sich ausgiebigere Wanderungen auf Barra leider ziemlich schwierig. Dazu kam, dass Barra touristisch kaum erschlossen ist, es also auch keine Wanderwege gibt.
Am Tag der Überfahrt nach Uist dann wieder das ungemütliche Sturm-Regen-Wetter. Ungefrühstückt mit nass verpacktem Zelt auf die erste Fähre in der Hoffnung, auf Uist ein geschütztes Plätzchen für's Frühstück zu finden.
Ein Dreimaster quert den Weg der Fähre
Ankunft im Fährhafen Castlebay
Das Castle in der Bay: "Caisteal Chiosmuil"
Rückblick auf unsere Fähre
Tobi beim Kochen an unserer Bucht
Der windstille Abend: Das Zelt noch mit Tarpa
Der nächste Tag: Zelt ohne Tarpa und der Versuch die durchnässten Klamotten zu trocknen
Unser Strand mit Flußmündung am zweiten Tag
Unsere Frühstücksstelle...
...mit windgeschütztem Platz zum Kaffeekochen
Ein (typisch hebridisch) einsam gelegener, alter Friedhof...
...auf einer Landzunge
Typisch abenteuerliche Zaunumkletterung...
...mit Erfolg. Die Schlucht ist ca. 10m tief
Die "Spatzen der Hebriden": Austernfischer
Unsere Bucht von der anderen Seite (man kann das Zelt suchen...☺)
Strand an der Nordspitze von Barra mit Blick auf die Berge von Uist...
...von der selben Stelle zurückgeblickt auf die Berge von Barra, der höchste ist 360m hoch und heißt Sheabhal.
Der letzte Abend auf Barra...
...mit schönem...
...Sonnenuntergang
Auf dem Weg zum Fähranleger: Bucht "Bagh Shiarabhagh"
Kleine Kirche an der Bagh Shiarabhagh
Stürmische Überfahrt...
...auf der Minifähre nach Uist